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Warum B2B Social Media Branding
Mit Konzepten werden Lösungswege definiert, Nutzen und Potentiale herausgestellt und letztendlich konkrete Pläne für die Zukunft erstellt. Um auch zukünftig am Markt bestehen zu können, entscheiden sich viele Unternehmer:innen, Social Media in ihre Marketingstrategie aufzunehmen. Doch schlicht auf allen angesagten Plattformen präsent zu sein, reicht hier nicht. Für die, die Social Media gewinnbringend für ihre unternehmerischen Ziele einsetzten möchten, empfehlen Online-Agenturen ein Social Media Branding-Konzept. Manch ein(e) Unternehmer:inn stöhnt bei dem Gedanken auf: Was, noch ein Strategie-Konzept?! – Reicht den mein Social Media Marketing-Konzept und meine Branding-Strategie nicht aus? – Wir sind der Meinung: Wer aus Followern und Profilbesuchern Leads* machen will, sollte auch Social Branding betreiben!
Social Media Branding ist nicht gleich Social Media Marketing
Hauptziel aller Marketing- und Brandig-Konzepte ist es, den Unternehmensumsatz zu fördern, die Bekanntheit zu skalieren und Wiedererkennbarkeit sowie Image zu konsolidieren. Die einzelnen Konzepte arbeiten Hand in Hand und beeinflussen sich gegenseitig. Die entscheidenden Unterschiede liegen in den Kern-Zielen der jeweiligen Strategien. Diese setzen Tools und Prozesse voraus, die an die jeweiligen Anforderungen angepasst sind.
Um die wesentlichen Unterschiede zwischen beiden Strategien zu verstehen, ist es hilfreich, deren Ziele zu betrachten:
Social Media Marketing-Ziele beziehen sich auf die generellen Unternehmensziele:
• gleich der allgemeinen Marketingziele sollten Social media-Ziele grundsätzlich messbare Zielgrößen (KPIs – Key Performance Indicators) darstellen
• mit Social Media Marketing Tools und Prozessen lassen sich z.B. folgende Ziele erreichen:
o Steigerung des Abverkaufs
o Gewinnung von Neukunden
o Generierung von Traffic auf Webseiten
o Lead-Generierung
o Erregung von Aufmerksamkeit
o Steigerung von Bekanntheit und Reichweite
o Konsolidierung des Images
o Marktforschung treiben, um die Zielgruppe auf der Plattform zu identifizieren und zu binden
o Analyse von Engagement-Faktoren wie Likes Videoaufrufe und Kommentare
o Dokumentation der Rentabilität durch Engagement-Rate, Community-Größe und Fanwachstum
Dagegen bezieht sich das Social Media Branding-Konzept verstärkt auf die definierten Richtlinien aus dem Styleguide, wie Corporate-Image, Corporate-Design und Corporate-Communication. Beispielsweise der Unternehmensvision, der Unternehmenswerte, dem Logo, der Tonality, der Typografie, der Bildsprache u.v.m. Social Media Branding gewährleistet ein durchgängiges Unternehmens- oder Markenbild sowie den Auftritt in den sozialen Netzwerken. Der Fokus liegt dabei auf der Wiedererkennbarkeit und der geplanten Veröffentlichung von relevanten Inhalten und Interaktionen mit Nutzern. Unternehmen können unterschiedliche Social Brandig-Strategien entwickeln und entsprechend verschiedene Ziele intendieren.
Strategische Ziele des Social Media Brandings
• Verbesserung der Wiedererkennung durch ein konsistentes Markenbild.
• Bildung einer einzigartigen Identität zur Abgrenzung gegenüber der Konkurrenz.
• Aufbau einer Brand Community (Markengemeinschaft).
• Einsatz von Influencern und Markenbotschaftern.
• Stärkung der Kundentreue und Loyalität zur.
• Skalierung Bekanntheit und Reichweite.
• Stärkung der Markenreputation z.B. im Rahmen der Corporate Responsibility.
• Direkte Interaktion mit der Zielgruppe zum Einholen von Feedback.
• Effizientere Gestaltung der Verkaufsprozesse durch Einsatz von Sales Funnels zur Gewinnung relevanter Nutzer
• Stärkung der Employer Brand durch Kommunikation der Unternehmenswerte, Struktur und Arbeitsbedingungen, um ein attraktives Arbeitgeberimage zu vermitteln.
7x DESHALB
B2B Social Media Branding
• DIE BASIS: Generell gilt, dass erklärte Aussagen aus der Corporate-Identity sowie aus der Markenpositionierung ins Social Media Branding einfließen sollten. Ein klar kommunizierter USP (Unique Selling Proposition) fördert auch in sozialen Netzwerken den Mehrwert und damit Kundenbindung.
• DER AUFTRITT: Ein durchgängiges Markenbild (Styleguide) ist ein „Must-have“, da es die Wiedererkennbarkeit garantiert und dadurch das Vertrauen der Nutzer stärkt.
• DER DIALOG: Nutzer erwarten und schätzen authentische Kommunikation auf Augenhöhe! Regelmäßige Aktualisierungen bieten zuverlässig hilfreiche Informationen und wecken Vertrauen. Videos und Bilder erhöhen die Aufmerksamkeit. Trauen Sie sich „User Generated Content“ (von Nutzern generierte Inhalte) in die Content-Strategie einfließen zu lassen! Auch das erhöht die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen in das Angebot oder das Unternehmen.
• DAS ERLEBEN: Social Media ist nicht nur der Ort für Dialoge und Interaktion, sondern auch für Emotionen. Ein positives Markenerlebnis schafft nachhaltige Bindung und Weiterempfehlungen.
• DIE COMMUNITY: Konzentrieren Sie sich auf Plattformen, die von Ihrer Kernzielgruppe genutzt werden. Die Marketing Persona aus dem Social Media Marketing sollte klären, wie die Zielgruppen kommunizieren und welche Informationen sie suchen. Kundengruppen erleichtern die wechselseitige Kommunikation, da hier konkret auf Kundenfeedback und Anliegen eingegangen werden kann. Community-Mitglieder bringen oft auch Ideen ein oder beteiligen sich an Produktentwicklungsprozessen.
• DIE REAKTION: Monitoring, Kontrolle und Analyse zeigen auf, wie die Marke oder das Unternehmen wahrgenommen wird. Social Media Branding ist ein ständiger Dialog, und die ständige Optimierung der Performance ist zeitnah möglich und notwendig.
• DIE PLANUNG: Je nach Vorliebe unterstützt ein Social-Media-Content-Kalender oder die Verwendung eines Projektmanagement-Tools bei einem effizientem Zeitmanagement. Denn Content im Voraus zu planen und zu erstellen ist in der Regel weniger zeitintensiv als die Unterbrechung des Arbeitsalltags für die Content-Herstellung. Auf aktuelle Themen oder Social Media Trends, die zur Marke oder zum Unternehmen passen, kann dann spontan reagiert werden.
Takeaway
Das Konzept des B2B Social Branding schafft eine prägnante visuelle Identität für Netzwerkumgebungen. Es unterstützt den Aufbau sowie die Pflege der Markenidentität mithilfe der Möglichkeiten des Web 2.0. B2B Social Media Branding ist besonders lohnend, wenn das Potential der Social Media Plattformen für die direkte Interaktion mit dem Nutzer, zielführend im Rahmen der Social Media Marketing-Strategie eingesetzt wird. Zu den Herausforderungen gehört es, plattformübergreifend die Wiedererkennbarkeit der Marke zu gewährleisten und über regelmäßige Aktivitäten das Vertrauen der Nutzer zu gewinnen und deren Engagement zu aktivieren. Wenn B2B Social Media Branding erfolgreich umgesetzt wird, können sich Nutzer zu treuen Markenbotschaftern und Mitgliedern von Brand Communities entwickeln.
Von der Einbindung benutzergenerierter Inhalte bis hin zur Interaktion mit Influencern können Unternehmen nachhaltiges Wachstum und unternehmerische Erfolge erzielen.
Worauf warten Sie noch? – Mischen Sie sich mit Konzept und Köpfchen unter Ihre digitale Zielgruppe!
Autor
Sylvia Ebner
Quellen:
https://www.localup.io/de/blog/social-branding-tipps-fuer-unternehmen/
https://www.marketinginstitut.biz/blog/corporate-identity/
https://www.localup.io/de/blog/social-branding-tipps-fuer-unternehmen/
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